Treppe

Treppen Treppen Treppen,

was kann es da schon für Unterschiede geben. Kurz gesagt eine Menge. Leider ist bei den meisten Baufirmen der Treppenstandard eine Buchentreppe. Sehr schlicht aber auch sehr langweilig.

Wir wollten einen kleinen Eye-Catcher haben, der aber auch nicht den finanziellen Rahmen sprengt. Somit haben wir uns schon sehr frühzeitig mit diesem Thema beschäftigt und sind zu unserem Treppenbauer der Firma Treppenbau Voß gefahren und haben uns dort erst einmal über die verschiedenen Möglichkeiten erkundigt. Dies geschah am 04.06.2018. Die Entscheidung hat natürlich auch unseren Grundriss beeinflusst.

Zuerst haben wir uns mit der Form beschäftigt. Hier gibt es 4 gängige Formen, die eigentlich jeder Treppenbauer im Programm hat:

  • gerade Treppen
  • gewendelte Treppen
  • Spindeltreppen
  • Mehrläufige Treppen

Wer darüber mehr wissen will, kann sich gern im Baunetz Wissen darüber informieren.

Wir haben uns für eine gerade Treppe entschieden. Sie vereint Schlichtheit mit einer gewissen Eleganz. Außerdem kann man bequem große Gegenstände nach oben transportieren.

Die nächste Entscheidung, die getroffen werden musste, war der Typ der Treppe. Was bedeutet das?

  • Wangen ja/nein – oder nur 1 Wange an der Wand oder eine Außenwange?
  • Freitragende Treppe
  • Geschlossene Stufen oder offen

Auch hier wollten wir etwas Schlichtes und entschieden uns für eine freitragende Treppe mit offenen Stufen, also eine Treppe ohne Wangen. Tja wer hier aber denkt, weniger Material heißt weniger Kosten?! Oh nein, weit gefehlt. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die einzelnen Bolzen der Stufen korrekt in der Wand befestigt werden können. In vielen Fällen ist es dafür notwendig, die Wandstärke zu erhöhen. 17,5 cm ist hier eine gute Wandstärke, bei der es ohne Probleme gehen sollte. Als Alternative kann man auch eine zusätzliche Wange nutzen.

Bild by Treppenbau Voß
Bild by Treppenbau Voß

Schon zwei wichtige Entscheidungen getroffen, aber auch bei der Auswahl des Materials gibt es große Unterschiede im Aussehen, in der Haptik und auch im Preis.

Hier kann man im Wesentlichen zwischen folgenden Materialen unterscheiden, die man entweder allein nutzen kann, oder auch in Kombination:

  • Betontreppen
  • Stahltreppen
  • Holztreppen
  • Glastreppen
  • Kunstoff / HPL Treppen

Bei der Entscheidung gibt es viele Faktoren, die einen Ausschlag geben. Die optische Erscheinung, natürlich der Preis, aber auch Dinge, wie viel Schallübertragung, sind hierbei zu beachten. Schlussendlich haben wir uns für eine Holztreppe mit Stahlelementen entschieden.

Bei der Farbe waren wir uns bisher noch nicht ganz sicher. Diese Entscheidung werden wir treffen, wenn wir wissen, welche Fliesen wir nehmen. Hier steht aber auch wieder eine große Anzahl an verschiedenen Optionen zur Verfügung. Die Treppenstufen werden auf jedenfall aus Hevea-Holz sein. Bei der Farbe haben wir uns für eine Ölung entschieden, die entweder hell (Hevea mosaik V-White) bei dunklen Fliesen ist, oder komplimentär bei hellen Fliesen (Hevea mosaik V-Black). Eine kleine Auswahl kann man hier sehen.

Als letztes mussten wir uns für den ganzen Kleinkrams entscheiden. Auch hier gibt es wieder hunderte kleine Dinge, an die man nicht gedacht hat und die natürlich auch wieder Geld kosten.

  • Handlauf
  • Form der Pfosten
  • Blockstufe am Anfang der Treppe
  • Form der Distanzhülsen
  • und vieles mehr….

Im Großen und Ganzen hat die gesamte Beratung 2 Stunden gedauert. Wir wurden kompetent beraten und gingen mit unserer Wunschtreppe nach Hause.

Da die Treppe allerdings als letztes Element in das Gebäude eingebaut wird, können wir euch auch dann erst Fotos liefern. In der Zwischenzeit haben wir aber einige Impressionen aus der Ausstellung mitgenommen.