Estrich ist drin ~ Es sieht wie ein Haus aus
Am 14.11.2019 stand der nächste große Meilenstein an: der Estrich wurde eingebracht. Dies markiert für uns das Ende der großen und auch meistens schmutzigen Teilen der Bauarbeiten. Also stand an diesem Tag noch einmal ein richtiges Rumgeschmaddere an. Die Bautrockner, welche schon seit einiger Zeit bei uns im Haus standen, hatten das ganze schon sehr sehr gut ausgetrocknet. Der Putz war eigentlich schon fast trocken. Naja, das sollte sich an diesem Tag wieder ändern – leider.
Bei der Erstellung des Estrichs waren wir leider nicht anwesend – mit Arbeit versaut man sich halt das ganze Leben *rofl*. Spaß muss sein, aber meine Eltern waren an diesem Tag auch nicht zugegen und somit gibt es leider keine Fotos von den Arbeiten.
Zementestrich CT ist der meistverlegte Estrich. Er besteht aus Zement, Gesteinskörnung wie Sand oder Kies, eventuellen Zusatzmitteln und Wasser. Zementestriche binden hydraulisch, das heißt, mit Wasser als Kraftquelle, ab. Erlaubte Zusätze sind u.a. Fließmittel, die sowohl die Konsistenz als auch die Verarbeitbarkeit des Estrichmörtels verbessern, dabei reduzieren sie den Wasserbedarf und damit die Schwindneigung. Kunstharzdispersionen verbessern die Verarbeitbarkeit des Estrichs und die Haftfestigkeit auf dem Untergrund, gleichzeitig vermindern sie die Rissneigung. Zusätze aus Bitumenemulsionen verbessern ebenfalls die Verarbeitbarkeit und führen zu höherer Frühfestigkeit, sowie zu höherer Endfestigkeit.
Zementestrich ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit und kann daher im Innen- und Außenbereich sowie im Nassbereich verlegt werden, zudem ist er als Heizestrich geeignet. Bei entsprechendem Zuschlag ist er frostbeständig und bei Verlegung auf diffusionsoffene Trennschichten weitgehend diffusionsoffen (und für Einsatz auf Holzbalkendecken geeignet). Bei entsprechender Dimensionierung kann er hohe Verkehrslasten aufnehmen. Nachteilig ist, dass Zementestrich erst nach 20-30 Tagen belegreif ist, da er ein hohes Schwindmaß aufweist und darum zu Rissen neigt. Durch einseitiges Austrocknen neigt er zu Aufwölbungen, außerdem können maximal 40m² ohne Fugen hergestellt werden. Eine Sonderform von Zementestrichen sind selbstnivellierende Zementfließestriche.
Quelle: baunetzwissen.de
Am Ende des Tages hatten wir also unseren Estrich. Im Erdgeschoss wurde der Estrich in einer Stärke von 6cm schwimmend eingebracht. Darunterliegend befindet sich eine 8cm starke Dämmung. Im Obergeschoss wurde der Estrich in einer Stärke von 6cm schwimmend geschüttet. Unterhalb befindet sich eine 10cm starke Dämmung. Außerdem wurde auch in der Garage der Estrich eingebracht, aber hier ohne Dämmung.
Da kann man nun schon sagen: Das ganze sieht innen und außen wie ein Haus aus. Jetzt fehlen „nur noch“ die Fliesenarbeiten, der Trockenbau im Obergeschoss und danach die Endmontagen. Dann ist das Haus fertig