Fugenarbeiten ~ Das Haus ist verfugt

Ganz unerwartet waren am 05.10.2019 die Verfuger der Firma Voß bei uns – genauer gesagt war es ein Sub-Unternehmen mit dem die Firma immer die Fugenarbeiten macht. Ja genau, an einem Samstag. Aufgrund der guten Wetterlage haben sie sich entschlossen unser Haus zu verfugen. Außerdem haben sie die Dehnungsfugen abgedichtet. Sie waren mit ganzen 7 Leuten bei uns zu Gange.

Die beiden wichtigsten Fugen im Mauerwerksbau sind die Lager- und die Stoßfuge. Als Lagerfuge wird der vermörtelte horizontale Zwischenraum zwischen übereinander liegenden Mauersteinschichten bezeichnet. Die Dicke der Lagerfuge ergibt sich in Abhängigkeit von der verwendeten Mörtelart und der Steinart: Mauerwerk in Normalmörtel ca. 12 mm; Plansteinmauerwerk in Dünnbettmörtel: ca. 2 mm. Stoßfugen befinden sich zwischen den Mauersteinen einer Lage, sie werden vermörtelt oder unvermörtelt hergestellt, die Ausführungsart von unvermörtelten Stoßfugen wird als Stumpfstoßtechnik bezeichnet.

Der Begriff Sollfugendicke bezieht sich auf den fertigen Zustand des Mauerwerks. Beim Sichtmauerwerk bestimmen Fugen neben dem Steinformat und der Steinart ganz wesentlich die Fassadengestaltung und damit Ansicht des Gebäudes.

Die Ausführung von Fugen, deren Dichtung und die Qualitätsanforderungen an Dichtstoffe, sind für den Hochbau in der DIN 18540 Abdichten von Außenwandfugen im Hochbau mit Fugendichtstoffen geregelt. Der Geltungsbereich der DIN 18540 umfasst Dehnungsfugen (mit statischer Belastung) zwischen Bauteilen aus Ortbeton, Beton- und Stahlbetonfertigteilen, unverputztem Mauerwerk und Naturstein. Bei Porenbeton wird die DIN sinngemäß angewendet, zusätzlich gelten besondere Richtlinien des Bundesverbandes Porenbeton.

Quelle: baunetzwissen.de

Angefangen wurde morgens um 8 Uhr und fertig waren sie gegen 18 Uhr abends. Aber sie haben es geschafft. Das ganze Haus ist verfugt und rund 1t Fugenmörtel ist nun verarbeitet. Respekt!!!

Die Arbeiten wurden sehr gut und präzise ausgeführt und es gibt wirklich nichts zu meckern. Jetzt fehlen nur noch die Dachunterschläge und dann kann das Gerüst endlich weg.