Bodenarbeiten

Nach unserem Bauanlaufgespräch am 13.02.2019 hatten wir zusammen mit unserem Bauleiter einen Zeitplan erarbeitet. Diese sahen einen straffen Zeitplan vor, bei dem wir bis Ende März eine fertige Bodenplatte hätten. Und wir dachten super, perfekt. Wir haben uns schon frühzeitig entschlossen die Bodenarbeiten an einen externen Tiefbauer zu vergeben. Der Grund ist einfach – die Kosten. Hier war der Tiefbauer – die Firma Zingelmann – deutlich günstiger und umfangreicher, als die Angebote bei unserem Hausbauer.

Aber dann kam alles anders – Trittau unter Wasser. Es begann zu regnen und der Tiefbauer meldete Schlechtwetterverzug an. Nach 2 Wochen Dauerregen hatten wir einen mittelgroßen Teich auf dem Grundstück und sogar ein Entenpärchen hat uns mit seinen Besuchen beglückt.

Oh Wunder, irgendwann ließ der Regen nach. Aufgrund des Lehmbodens in unserem Baugebiet konnte das Oberflächenwasser leider nicht gut versickern und somit waren wir gezwungen das Grundstück leer zu pumpen ganze 2 Mal. 20.000 Liter wurden in den nahe gelegenen Teich abgepumpt.

In der Zwischenzeit hat sich aber der Tiefbauer entschlossen die Entwässerung und die Baustraße zu erstellen. Also wurden hier kurzer Hand die Rohre verlegt und an die Entwässerung angeschlossen.

Doch dann war es endlich soweit: Unser Bauleiter und der Tiefbauer haben sich auf einen Zeitplan geeinigt und plötzlich ging es los.

  • Erdarbeiten / Sandplatte Mitte 13 KW – Anfang 14 KW (Eigenleistung / Bauherr)
  • Verdichtungskontrolle der Sandplatte über Bodengutachter Mitte 14 KW (Beauftragung und Terminierung über Bauherr)
  • Schnurgerüst Ende 14 KW am Freitag den 05.04.2019
  • Fundamentaushub 15 KW am Montag den 08.04.2019 (Eigenleistung / Bauherr)
  • Fundamente schütten 15 KW am Dienstag den 09.04.2019
  • Sohle 15 KW voraussichtlich am Donnerstag den 11.04.2019

Das große Baggern – aufgrund des Lehmbodens hat der Bodengutachter einen Bodenaustauch von 1m Tiefe festgelegt. Und damit fing der Tiefbauer dann auch an. Schlussendlich hat er ca. 450m³ Bodenaushub gemacht. Was sollen wir sagen – es ist ein riesen Berg.

Die ganze Aktion hat nur ca 3 Stunden gedauert, dann war der Lehmboden vom Grundstück. Aufgrund der schieren Menge wurde es erst einmal auf dem Nachbargrundstück „zwischengeparkt“. Durch Zufall war auch der Bodengutachter auf der Baustelle und konnte die Baugrube abnehmen und sein „Go“ geben, dass es weiter geht. Am selben Tag hat der Tiefbauer nun begonnen das Ganze wieder aufzufüllen. Hierzu wurde zuerst Geovlies in der Grube verlegt und eine Drainage mit Spülschächten haben wir auch noch zusätzlich einbauen lassen, dass wir keine Probleme mit Wasser mehr bekommen.

Nachdem die Sohle vorbereitet wurde kamen die Tieflader und das nicht wenige. Ca 25 Tieflader à 18t, was ca. 450m³ entspricht. Kaum war der eine Entladen kam schon der Nächste. Manchmal war schon richtiger Stau im Baugebiet. Und sie schütteten immer mehr Sand in die Grube, der dann schichtweise verdichtet wurde. Hier hatten wir leider einige Mehrkosten, weil der komplette alte Boden abgefahren werden muss und wir ihn überhaupt nicht nutzen können. Lehm ist einfach nicht praktikabel.

Freitagabend (29.03.2019) war es dann soweit: das Loch ist geschlossen und der Boden verdichtet. Jetzt kommt der nächste Schritt: Die Sandplatte wird erstellt und der Bodengutachter weist mit einer Druckprobe die Festigkeit nach. Aber dazu später mehr.