Dachstuhl und Richtfest

Samstag den 22.06.2019 begannen für uns sehr unerwartet und auch unbemerkt die Arbeiten der Zimmerleute, bei uns die Firma Zimmerei Köhnke, am Dachstuhl. Sie mussten leider am Samstag anfangen, damit sie unser Dach in der Zeit überhaupt richten konnten. Also haben sie am Samstag erst einmal das gesamte Material auf die Baustelle gebracht und die Dachbalken auf unseren Rohbau beförtert.

Scheinbar ist so ein Pultdach schwerer zu errichten als ein normales Dach. Bei allen anderen Häusern waren die Zimmerleute nach 1-1,5 Tagen fertig mit allem. Naja, nachdem die Zimmerleute am Samstag die Materialen gebracht und schon alle Balken an Ort und Stelle waren, begannen sie am Montag, den 24.06.2019, damit, die Dachbalken am Ringanker zu fixieren. Ein großer Zeitfresser war natürlich das regensichere Unterdach, dass wir auf Grund der geringen Dachneigung benötigten. Unser Dach ist also auch ohne Dachziegel schon fast dicht.

Das regensichere Unterdach ist eine spezielle Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit unter Dachdeckungen. Sie ist somit Teil der Hüllfläche eines Gebäudes und dient der Außendichtung.

Das regensichere Unterdach wird in seiner Gesamtheit über die ganze Fläche wasserdicht ausgeführt und ist der Klasse 2 gemäß dem „Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen / 1“ vom ZVDH zugeordnet. Eingeschlossen dabei sind auch die Naht- und Stoßverbindungen der einzelnen Unterdachbahnen untereinander, die werkstoffgerecht und wasserdicht verklebt oder verschweißt werden müssen, sowie die regensichere Ausführung aller Durchdringungen, Einfassungen und Einbauteile.

Zügig wurde das Dach erstellt und am 25.06.2019 war der Dachstuhl gerichtet und das obligatorische Richtfest stand an. Leider war der Termin sehr sehr kurzfristig und wir entschieden uns das Fest nur für die Handwerker und Leute aus Trittau zu machen. Für Freunde, Arbeitskollegen und alle anderen werden wir ein separates Fest machen, wenn wir etwas Ruhe haben.

Aber es war ein schönes kleines Fest. Meine Eltern hatten einen hübschen Richtkranz organisiert. Es wurde gegrillt und niemand musste Durst leiden. An diesem Tag waren es 35 Grad und die Handwerker haben wirklich „wie Schwein geschwitzt“, aber sie waren froh etwas vom Grill zu bekommen. Bei den meisten Richtfesten, in diesem Jahr gabs für sie Suppe – das ist doch nichts für hart arbeitende Leute. Von unserem Bauleiter gab es einen Spaten – den können bestimmt gut gebrauchen. Werkzeuge sind immer ein willkommenes Geschenk.

Mit den Handwerkern waren wir wieder sehr zufrieden. Alle Arbeiten waren gut ausgeführt. Wir hatten zum Richtfest auch unseren Gutachter eingeladen, der hat das ganze gleich erstmal begutachtet und er war mit der Ausführung zufrieden.